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Rückblick (keine aktuellen Wanderungen)
(Bremervörder Zeitung vom 20.06.2020)
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Die Merkmale der Öko-Wanderungen:
1.) Die Wanderungen finden in der Region statt. Der Startpunkt ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar bzw. es werden Fahrgemein-schaften gebildet.
2.) Die Wanderung steht unter einem Zentralthema, z.B. Moore und Klima-schutz, ökologische Landwirtschaft, Zustand unserer Wälder und Gewässer, geschichtliche Hintergründe usw.
3.) Auf der Wanderung werden ökologische Zusammenhänge anschaulich dargestellt und Missstände aufgezeigt.
4.) Bei entsprechendem Wetter wird zum „ökologischen“ Ausgleich der Seele das gemeinsame Wald- oder Wiesenbaden angeboten.
5.) Den Teilnehmern wird als Wander-Verpflegung die Mitnahme von (Bio-)Produkten der Region empfohlen.
6.) Ein Lichtbildervortrag vor oder nach der Wanderung vertieft das Thema.
4. Öko-Wanderung: Alte Bunker in schöner Natur
So. 19. April. 2020 10 Uhr Bahnhof Heinschenwalde
Das Gebiet des nördlichen Hinzels bietet neben wunderschöner Natur auch eine historische Wanderung durch das ehemalige Marinewaffen-Arsenal. Nach dem Krieg wurden die Bunker gesprengt und die anderen Gebäude in vielfacher Weise genutzt. Etwa 350 Menschen entwickelten anschließend ein pulsierendes Leben mitten im Wald. Heute sind von alledem nur noch ein paar Spuren übrig geblieben als nachdenklich stimmende Zeugnisse für die Vergänglichkeit der menschlichen Werke und auch des menschlichen Lebens selbst.
Treffpunkt für die Wanderung ist der Bahnhof Heinschenwalde/Torfwerk, mit der EVB stündlich erreichbar von Bremervörde und Bremerhaven. Am der alten Bremerhavener Straßen-bahn und dem ehemaligen Torfwerk vorbei gehen wir zur historischen Verladerampe und dann auf dem Gleisbett der Feldbahn über die Geestebrücke hinein in das Gelände des ehemaligen Sperrzeugamtes.
Die ersten gesprengten Bunker werden sichtbar, alle verbunden durch die Gleisbettungen. Spekta-kuläre Bunkerbegehungen gibt es allerdings nicht und die verblie-benen Spuren müssen fast schon kriminalistisch gesucht werden. Aber auch das hat seinen Reiz.
Zwischendurch gibt es Erläuterun-gen zur „Sprache der Bäume“, es werden Tierspuren erklärt und wohlschmeckende Kräuter am Wegesrand können verzehrt werden. Bei trockenem Wetter und Interesse kann im weichen Moos das angesagte „Waldbaden“ ver-sucht werden. Für die gemütliche Brotzeit sollte Essen und Trinken mitgenommen werden.
Die am besten erhaltenen Bunker werden von außen besichtigt, bevor wir uns auf dem Gelände des Nach-kriegsdorfes umsehen. In dieser Idylle waren von 1947 bis 1969 ein Krankenhaus, die "Waldschule", Wohnungen für Flüchtlinge, diverse Firmen und die DEULA-Schule untergebracht. Nach einem Schlenker über den Standort des ehemaligen Moorhofes führt der Weg wieder zurück zum Bahnhof.
Die Tour ist ca. 9 km lang und dauert mit Rast etwa 4 Stunden. Für die Wanderung sind feste Schuhe und etwas Kondition sowie Trittfestigkeit notwendig. Es gibt aber immer auch die Möglichkeit, vorzeitig auf bequemen Wegen zum Bahnhof zurückzukehren. Anschließend gibt es in der Blauen Leiter (ca. 8 km entfernt) eine Stärkung mit Kaffee und Kuchen sowie einen vertiefenden Lichtbildervortrag mit alten Karten und historischen Fotos. Das Kunstmuseum kann ebenso besichtigt werden wie der große Naturgarten.
Der Wanderführer ist Dr. Hans-Joachim Andres aus Frelsdorf. Er hat einige Jahre direkt neben dem Sperrzeugamt gewohnt und beschäftigt sich seit dieser Zeit intensiv mit dem Thema.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Voraussetzung ist eine bestätigte Anmeldung. Für Hunde besteht Leinenzwang im Naturschutz-gebiet. Anschließend gibt es in der Blauen Leiter eine Kaffeetafel und einen ausführlichen Lichtbildervortrag zum Thema "Sperrzeugamt Heinschenwalde"; das Kunstmuseum kann ebenfalls besichtigt werden. Kostenbeiträge pro Person: Wanderung allein 8 Euro, Wanderung + Kaffeetafel + Vortrag 15 Euro. Anmeldungen unter 04768-922050 oder proarte@t-online.de.
Einzelheiten zur Wanderung auch im Flyer
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Rückblick auf die Wanderung 25.06.2019
(Bremervörder Zeitung vom 03.03.2019)
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Artikel als PDF-Download
(Bremervörder Zeitung vom 03.07.2019)
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